Großseggenriede
Großseggenriede sind gekennzeichnet durch das Vorkommen hochwüchsiger Seggen auf nassen Böden. Speziell dieser Biotoptyp befindet sich außerhalb stehender Gewässer. Oft werden die Standorte extensiv genutzt. Häufig ist auch ein Kontakt mit Nasswiesen zu beobachten.
Es existieren 2 Untertypen: Großseggenriede nährstoffreicher Standorte und Großseggenriede nährstoffarmer Standorte. Erstere beinhalten Arten wie z.B. die Schlank-Segge, die Blasen-Segge oder die Sumpfsegge, wobei ein Ried aus Schlank-Seggen das am häufigsten anzutreffende ist. Andere Pflanzen sind z.B. das Sumpf-Labkraut, der Gewöhnliche Blutweiderich und die Wasser-Minze. Der zweite Untertyp ist charakterisiert durch z.B. Schnabel-Segge oder die Rispen-Segge, als weitere Begleitpflanzen können das Sumpf-Veilchen und sehr selten auch das Sumpf-Blutauge oder der Fieberklee vorkommen.
Im Bild die seltene Ausprägung eines Großseggenrieds mit der Zweizeiligen Segge.
In Großseggenrieden finden unter bestimmten Bedingungen einige eher Röhricht oder Wiesen bewohnende Brutvogelarten wie der Wachtelkönig oder das Braunkehlchen ein zu Hause.
Im Naturpark gibt es z.B. an der Lausur in Großschönau ein Großseggenried.
Nach §21 des SächsNatSchG sind beide Biotop-Untertypen geschützt.
Quellen: 3, /25