Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia)
Die Grüne Flussjungfer ist eine Libellenart aus der Familie der Flussjungfern (Gomphidae), die in Fließgewässern und Flussauen in Europa und Asien vorkommt. Der Name "Grüne" bezieht sich auf die grüne Farbe der Männchen.
Die Flügelspannweite der Grünen Flussjungfer beträgt etwa 6,5 bis 7,5 Zentimeter. Die Weibchen sind meist olivbraun bis grau gefärbt und haben eine bräunliche Flügeladerung, während die Männchen eine grüne Farbe aufweisen. Diese grüne Färbung entsteht durch winzige luftgefüllte Hohlräume in der Cuticula, die das Sonnenlicht brechen und reflektieren.
Foto: Peter Diehl
Die Larven der Grünen Flussjungfer leben in Fließgewässern, wo sie sich von verschiedenen Kleintieren wie Wasserinsekten und Krebstieren ernähren. Die adulten Libellen fliegen von Mai bis August und bevorzugen flache, langsam fließende Gewässer mit sandigem oder kiesigem Untergrund und reichlich Vegetation am Ufer.
Die Grüne Flussjungfer steht in einigen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust und Verschmutzung von Fließgewässern unter Schutz. In einigen Ländern, wie beispielsweise in Deutschland, steht sie auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Es wird empfohlen, den Lebensraum der Grünen Flussjungfer zu schützen und die Wasserqualität in Fließgewässern zu verbessern, um ihre Population zu erhalten.
Der Bestand der Grünen Flussjungfer ist in Sachsen nach der Roten Liste gefährdet. Es ist aufgrund der Verbesserung der Gewässerstruktur und -güte aber eine weitere Ausbreitung der Art zu verzeichnen. So wurde sie wieder an der Neiße, der Mandau und im Eichgrabener Feuchtgebiet nachgewiesen.
Quellen: /3, /70