Arnika (Arnica montana)
Die Arnika, welche auch unter anderen Namen, wie z.B. Bergwohlverleih oder Engelkraut bekannt ist, gehört zur Familie der Korbblütler.
Sie wird bis zu 60cm hoch und ist drüsig behaart. Ihre großen Blütenköpfe, welche aus lanzettlichen, orange-gelben Zungenblüten und dottergelben Röhrenblüten bestehen verströmen einen aromatischen Duft.
Als eine Pflanze der Bergwiesen und auch lichten Wälder bevorzugt sie einen Lebensraum, der sich durch niedrige pH-Werte, geringe Nährstoffverfügbarkeit und eine hohe Sonneneinstrahlung auszeichnet.
Foto: Kay Sbrzesny
Im Naturpark findet man sie z.B. an der Lausche auf der Arnikawiese.
In Sachsen zählt die Arnika zu den stark gefährdeten Arten und ist nach BNatSchG besonders
geschützt. Sie darf nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Des Weiteren findet sie im Anhang V der FFH-Richtlinie Erwähnung.
Eine recht große Bedeutung erlangte Arnika als Heilpflanze. Bereits Hildegard von Bingen soll sie vermutlich schon erwähnt haben. Wirklich genutzt wurden ihre entzündungshemmenden und keimtötenden Wirkstoffe jedoch erst ab dem 18. Jahrhundert. Die Anwendung ist jedoch nicht ungefährlich, weswegen vor allem die Einnahme von Tinkturen keinesfalls ohne ärztliche Kontrolle erfolgen darf! Selbst im Aberglauben findet die Arnika Erwähnung. Zeugnisse sind weitere alte Bezeichnungen wie z.B. Wolfsbanner, Wolfsblume, Donnerwurz und Johannisblume.
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