Rohrdommel (Botaurus stellaris)
Die Rohrdommel ist eine scheue und geheimnisvolle Vogelart, die hauptsächlich in Sumpf- und Feuchtgebieten Europas, Asiens und Afrikas vorkommt. Sie ist besonders an das Leben im dichten Schilfrohr angepasst und nutzt dieses als Deckung und Nistplatz.
Die Rohrdommel ist ein mittelgroßer Reiher mit einem kugelförmigen Körper, einem langen Hals und einem spitzen Schnabel. Sie erreicht eine Größe von bis zu 70 cm und hat eine Flügelspannweite von etwa einem Meter. Das Federkleid der Rohrdommel ist perfekt an ihre Umgebung angepasst: Es ist braun bis grau gefärbt und hat eine feine Struktur, die es ermöglicht, sich perfekt im Schilf zu tarnen.
Die Rohrdommel ist eine scheue und zurückhaltende Art, die sich tagsüber meist im Schilf versteckt hält und erst in der Dämmerung aktiv wird. Sie ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Fröschen und Insekten, die sie im flachen Wasser der Feuchtgebiete jagt. Ihr Nest baut sie im Schilfrohr, meist in Wassernähe, indem sie das Schilf um sich herum zu einer Art Plattform zusammenbindet.
Die Rohrdommel gehört zu den gefährdeten Vogelarten und ist in vielen Gebieten stark bedroht. Die Zerstörung von Feuchtgebieten, die Verschmutzung des Wassers und der Klimawandel sind einige der Hauptursachen für den Rückgang der Rohrdommelbestände. Um den Bestand zu erhalten, müssen diese Lebensräume geschützt und erhalten werden.
Insgesamt ist die Rohrdommel eine faszinierende Vogelart, die sich perfekt an ihre Umgebung angepasst hat und ein wichtiger Indikator für den Zustand von Feuchtgebieten ist. Ihr scheues und geheimnisvolles Verhalten macht sie zu einer besonderen Herausforderung für Vogelbeobachter und Naturfotografen, die sich auf die Suche nach ihr begeben.
Sie kommt z.B. im Eichgrabener Feuchtgebiet vor.
Quellen: /3, /65, Foto: Mike Krüger