Fischotter (Lutra lutra)
Der Fischotter gehört zur Familie der Marder. Er erreicht eine Gesamtlänge von etwa 130 cm. Davon fallen ca. 40 cm auf den Schwanz. Sein Körper ist mit seiner stromlinienförmigen Form und den kurzen Beinen ideal für das Leben im Wasser geeignet. Das Fell isoliert aufgrund seiner besonderen „Reißverschluss-Struktur“ besonders gut. Des Weiteren verfügt er über lange Tasthaare, die ihm eine Orientierung im trüben Wasser ermöglichen.
Seinen bevorzugten Lebensraum stellen flache Flüsse mit zugewachsenen Ufern und Überschwemmungsebenen dar. Allerdings findet er auch in anderen Süßwasser-Ökosystemen eine Lebensgrundlage, soweit sie sauber sind und über genügend Fisch verfügen. Der sehr gute Schwimmer und Taucher kann bis zu 8 min unter Wasser bleiben.
Im Naturpark konnte der Fischotter im Eichgrabener Feuchtgebiet und bei Jonsdorf nachgewiesen werden.
In Sachsen gilt er als vom Aussterben bedroht, was vor allem an der Verschmutzung und Zerstörung seines Lebensraumes liegt. Auch ist er in der FFH-Richtlinie in den Anhängen II und IV gelistet. Nach BNatSchG ist er streng geschützt und darf nicht gestört, verletzt oder gar getötet werden.
Weitere Information finden Sie auf den Seiten des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Der Fischotter als FFH-Art
Die Aufnahme entstand im Tierpark Görlitz, Foto: Kay Sbrzesny
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