Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola)
Das Schwarzkehlchen ist ein Singvogel aus der Familie der Fliegenschnäpper. Es ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und bewohnt offene Landschaften wie Wiesen, Weiden und lichte Wälder.
Das Männchen des Schwarzkehlchens hat ein markantes schwarz-weißes Gefieder mit einem charakteristischen orangefarbenen Fleck an der Brust. Das Weibchen ist eher unscheinbar gefärbt. Der Gesang des Schwarzkehlchens ist ein melodisches Trillern, das oft von erhöhten Standorten wie Baumstümpfen oder Büschen aus vorgetragen wird.
Foto: Mike Krüger
Schwarzkehlchen sind überwiegend Insektenfresser und jagen ihre Beute meist von erhöhten Positionen aus. Sie ernähren sich von Fliegen, Käfern, Spinnen und anderen wirbellosen Tieren. Gelegentlich fressen sie auch Beeren und Samen.
Schwarzkehlchen brüten oft in der Nähe von Gewässern und bauen ihre Nester in Erdlöchern oder Felsspalten. Das Weibchen legt 4-6 Eier, die es alleine ausbrütet, während das Männchen das Revier verteidigt. Nach etwa 12-14 Tagen schlüpfen die Jungen und werden von beiden Elternteilen versorgt.
Obwohl das Schwarzkehlchen in einigen Regionen aufgrund von Habitatverlust und Landwirtschaftspraktiken in seinen Beständen bedroht ist, ist es aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und seines großen Verbreitungsgebiets insgesamt keine gefährdete Art. In einigen Teilen Europas gilt das Schwarzkehlchen als Symbol für Frühling und Hoffnung und wurde daher in der Literatur und Kunst oft verewigt.
Quellen: /3, /67