Moorfrosch (Rana arvalis)
Der Moorfrosch gehört zu der Familie der Echten Frösche. Durch das ähnliche Aussehen und die Lebensweise des Moorfroschs zum Springfrosch und Grasfrosch werden die drei Arten auch zu der Gruppe der Braunfrösche gezählt. Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen und Weibchen reicht meist von ca. 5 bis 6 cm. Er besitzt eine zugespitzte Schnauze, waagerechte Pupillen, eine helle ungefleckte Unterseite, einen dunklen Schläfenfleck und ein kleines Trommelfell hinter den Augen. Die Färbung ist variabel aber im Allgemeinen lebhafter als beim Gras- und Springfrosch. Die Abgrenzung der Arten kann nur mit Einbezug mehrerer Bestimmungsmerkmale sicher gemacht werden.
Foto: Mario Keitel
In der Paarungszeit im März bis April versammeln sich die Tiere an bestimmten Stellen und bilden dort Rufchöre und Laichgesellschaften. Die Männchen können zu der Zeit einen starken Geschlechtsdimorphismus zeigen, in dem sie für wenige Tage eine intensive Blaufärbung annehmen. Ihren Paarungsruf geben sie dann sowohl tagsüber als auch nachts von sich. Er hört sich wie ein leises Glucksen bzw. Blubbern an, vergleichbar mit einer Flasche die Unterwasser gehalten wird und deren Luft entweicht.
Foto: Mario Keitel
Seine bevorzugten Lebensräume sind Gebiete mit einem hohen Grundwasserstand oder periodischer Überschwemmungsdynamik wie zum Beispiel Niedermoore, Bruchwälder und Flutrasen. Zur Überwinterung wandert der Frosch in gehölzreiche Biotope.
Die Art steht unter strengen Schutz nach BNatSchG. Sie wird zudem im Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet. In Sachsen steht er nach der Roten Liste auf der Vorwarnstufe.
Quellen: /3, /49