Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros)
Die Kleine Hufeisennase ist eine Fledermausart, die in Europa beheimatet ist. Sie gehört zu den bedrohten Arten und steht unter Schutz. Ihr Name leitet sich von der Form ihres Nasenaufsatzes ab, der wie ein kleines Hufeisen geformt ist.
Foto: Lylambda
Die Kleine Hufeisennase bevorzugt feuchte Lebensräume wie Auenwälder und Flussniederungen, in denen sie Jagd auf Insekten wie Fliegen und Mücken macht. Sie fliegt dabei in der Regel in Bodennähe und nutzt Ultraschallrufe, um ihre Beute zu orten. Auch ihre Orientierung im Flug erfolgt mithilfe von Ultraschall.
Im Winter halten sich die Tiere in Höhlen und Fledermauskellern auf, wo sie in größeren Gruppen überwintern. Die Paarungszeit findet im Herbst statt, und im Frühjahr werden dann ein bis zwei Jungtiere geboren.
Foto: Kay Sbrzesny
Die Kleine Hufeisennase wird durch Lebensraumverlust, insbesondere durch die Zerstörung von Feuchtgebieten, sowie durch den Einsatz von Pestiziden und den Klimawandel bedroht. Um ihren Bestand zu erhalten, sind daher Schutzmaßnahmen wie die Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtgebieten, der Verzicht auf Pestizide und die Schaffung von Fledermausquartieren notwendig.
Quellen: /3, /60