Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)

Die Heidelbeere, nach ihren typischen Früchten auch Blaubeere genannt, ist ein Zwergstrauch aus der Pflanzenfamilie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).

Die Pflanze wird bis 60 cm hoch und wächst reichlich verzweigt. Die Äste sind kantig und kahl, die elliptischen Blätter grasgrün und 2 - 3 cm lang. Die krugförmigen Blüten stehen einzeln in den Blattachseln und sind grünlich bis rötlich gefärbt. Sie sind ab April/Mai bis Juli zu sehen. Dann erscheinen die bekannten blauen Beeren, die typisch bereift sind und einen angenehmen Geschmack haben. Wegen der Gefahr der Übertragung des Fuchsbandwurmes sollte man die Früchte wilder Heidelbeeren jedoch nicht verzehren.

Die Heidelbeere ist sommergrün, d. h. im Herbst werden die Blätter abgeworfen. Zuvor färben sich diese intensiv rot, was einen reizvollen Herbstaspekt darstellt.

Wegen ihrer Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung durch Ausläufer bildet die Heidelbeere oft ausgedehnt flächige Bestände auf dem Waldboden.

Foto: Kay Sbrzesny

Die Heidelbeere bevorzugt saure und nährstoffarme Böden, wie sie häufig im Gebirge zu finden sind. Sie ist außerdem in Mooren, in Zwergstrauchheiden und auf Borstgrasrasen sowie in nährstoffarmen Laub- und Nadelwäldern zu finden. Sie ist im Naturpark nicht selten und leicht zu erkennen.

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