Springfrosch (Rana dalmatina)
Der Springfrosch gehört wie der Moorfrosch und Grasfrosch zu den sogenannten Braunfröschen.
Er besitzt eine braune Grundfarbe mit der für Braunfrösche typischen dunkelbraunen Schläfenfläche, waagerechte Pupillen und eine helle Unterseite. Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen reicht bis ca. 6,5 cm, die der Weibchen bis ca. 9 cm. Während der Paarungszeit ist die Färbung der Männchen häufig dunkler als die der Weibchen. Auf den Oberschenkeln und Unterschenkeln hat der Springfrosch dunkle Querbänder. Erkennbar ist er zudem an dem größeren Trommelfell (etwa die Größe des Augendurchmessers und dicht hinter dem Auge) und den besonders langen Beinen, die ihm auch seinen Namen gegeben haben. Springfrösche können dadurch Sprungdistanzen von bis zu zwei Meter erreichen. Die Paarungszeit liegt im Frühjahr meist in der ersten bis zweiten Märzdekade.
Foto: Kay Sbrzesny
Er zählt zu den ersten laichenden Froschlurchen im Jahr. Die Paarungsrufe klingen wie ein leises „wog…wog…wog“. Für die Überwinterung wandern die Männchen im Herbst ins Laichgewässer während der Weibchen in der Gewässerumgebung überwintern.
Er bevorzugt Gewässer, wie kleine Teiche, Gräben, Weiher, Waldtümpel und Wassergräben an Laubmischwäldern. Da er oft weit weg vom Wasser in den trockenwarmen Wäldern sich aufhält, ist er die am meisten wärmeliebende und trockenheitstoleranteste Art von den drei Braunfröschen.
Der Springfrosch wird durch das BNatSchG streng geschützt und ist im Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet. In Sachsen steht er nach der Roten Liste 2015 auf der Vorwarnstufe. Im Naturpark kann der Springfrosch an einigen Gewässern, wie zum Beispiel beim Obersdorfer See, und deren Umgebung gelegentlich gefunden werden.
Quellen: /3, /49