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Eichen-Hainbuchen-Wälder

Eichen-Hainbuchenwälder sind Waldgesellschaften, in denen Stiel- und Traubeneichen ein oberes und Hainbuchen ein unteres Baumstockwerk bilden. Als Nebenbaumart können u.a. der Berg-Ahorn und der Feld-Ahorn auftreten. In der Strauchschicht finden sich oft Weißdorn oder Hasel.

Es gibt verschiedene Ausprägungen dieser Wälder. Zwei sind die Lebensraumtypen der Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder und die Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder. Erstere bilden sich auf eher feuchten, grundwasserbeeinflussten Böden. Neben der namensgebenden Echten Sternmiere findet man in der Krautschicht vor allem Pflanzen wechselfeuchter Standorte, wie z.B. Zittergras-Segge, Wald-Frauenfarn und Riesen-Schwingel. Andere häufige Arten sind z.B. Giersch und Bärlauch. Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder stocken auf trockeneren, grund- und stauwasserfernen Böden. Hier findet man in der Krautschicht verschiedene Labkräuter, wie z.B. den Waldmeister und das Gewöhnliche Waldlabkraut.

Im Naturpark kommen die Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder u.a. am Seidel- und Breiteberg, im Schülertal und im Roschertal (siehe Bild) vor.

Beide Lebensraumtypen sind im Anhang I der FFH-Richtlinie gelistet. Der den Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäldern zuzuordnende Biotoptyp des  Stieleichen-Hainbuchenwaldes feuchter Standorte ist unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich nach dem §26 des SächsNatSchG geschützt.

Weitere Informationen über diese Lebensraumtypen auf der Seite des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder und Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder

Quellen: /3, /22, /24


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